Häufig ist es gut, zwischen Störungsprophylaxe und Störungsintervention zu unterscheiden. Vielleicht helfen Ihnen beim Verständnis der als Störung wahrgenommenen beobachteten Schülerhandlungen und beim Entwickeln von Prophylaxe- und Interventionsstrategien, die angelegten beiden Files aus der Zeitschrift Pädagogik.

Unter Punkt 3.1 könnten Sie auch darüber nachdenken, den Aufräumprozess bei SchülerInnen - Experimenten durch eine vorab abgesprochene Aufgabenverteilung zu entlasten, sodass die S* schneller wieder an ihren Platz zurückkehren.

Vielen Dank für den Einblick in das PF. Folgende Anmerkungen möchte ich machen (vielleicht erinnern Sie sich an die Seminarsitzung, in der wir das ausführlicher besprochen haben): Häufig sind U-störungen nach meiner Beobachtung mit Ritualen nur bedingt zu beeinflussen, wenn die Ursache nicht in verbesserungswürdigem classroom-management nämlich liegen, sondern in Über- oder Unterforderung der S durch eine Sachanalyse, die die Fragen und möglichen Verstehensschwierigkeiten der S nicht ausreichend berücksichtigen.. Sinnvoll ist also in der Planung von U darauf zu achten, dass das geschieht. Sind Fragen/Fraglichkeiten der Sache aus Sicht der S betrachtet und Ausgangspunkt für die inhaltliche Erschließung (siehe HRS, VI, 1-2). Auch Gruschka verweist darauf, dass U-störungen dann verschwinden oder geringer werden, wenn die LP das Fragliche/Spannende der Sache zum Thema macht.

Unter 2. könnte zwischen Punkt B und C noch eingeschoben werden: Welchen Anteil habe ich als L. an der Störung? Wie kann ich der Störung ggf. präventiv begegnen?